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Medienagentur - Pressebereich

ACHIM REICHEL

A.R. & MACHINES: „The Art Of German Psychedelic (1970-74)“

Man sagt: „Gut Ding will Weile haben”. Fast fünf Jahrzehnte hat Achim Reichel verstreichen lassen, bevor er sich entschloß der Welt sein mysteriöses Projekt A.R. & Machines zurückzubringen. Hinter jeder guten Platte steckt eine Geschichte und Reichel hat einige interessante zu erzählen.

Den meisten Achim Reichel Fans ist überhaupt nicht bekannt, welche Vielfalt an Musik er bewusst aus den Ladenregalen entfernen ließ, bevor er seine Gesangskarriere startete, die ihn letztendlich berühmt machte. Weit abseits seiner bekannten Hits wie „Aloha Heja He“ schlummerten fünf Studioalben fast ein halbes Jahrhundert lang im Verborgenen.

In den 1970ern trat eine neue Generation an deutschen Künstlern, geboren nach dem 2. Weltkrieg, ins Rampenlicht und Krautrock entlud sich förmlich auf die Musikszene. Das Genre - der Begriff Krautrock dabei durch britische Journalisten geprägt, um die faszinierend frische und klinisch-korrekt ausgearbeitete Musik „Made In Germany“ zu beschreiben - setzte sich aus Bands zusammen, die mittlerweile zu Legenden geworden sind: Von Kraftwerk bis Amon Düül, über Neu! und Can und natürlich A.R. & Machines. Die Künstler waren jung, hemmungs- und furchtlos. Elektronik traf auf Spiritualität, Vollblutmusiker auf Technologie und Achim Reichel auf „seine Maschinen“ - Machines.

Ein Glücklicher Zufall wurde zum Katalysator: Als er Anfang der 70er mit seiner neuen Akai X330D Bandmaschine herumspielte, entdeckte Achim Reichel im Hamburg der frühen 70er, dass er Sound-Landschaften aus Gitarrenechos bauen konnte. Er verbrachte Stunden in seinem Zimmer - die Kopfhörer auf den Ohren - und züchtete sein Gitarren-Orchester heran. In ihrem Proberaum im Zippelhaus, gegenüber der Speicherstadt in Hamburg, zeigte er seine Kreation schlussendlich seinen Musikerfreunden. Anstelle der anfänglichen Ehrfurcht trat Inspiration, jeder der Musiker sprang ins selbe Boot (The same boat), schnappte sich ein Instrument und im grünen Nebel wurde das Projekt geboren.

A.R. & Machines nahmen fünf Studioalben auf. Ihr Debut Die grüne Reise wurde 1971 auf Kassette und Schallplatte veröffentlicht und mit großer Ratlosigkeit in Empfang genommen. Selbst die Presse fühlte sich nicht im Stande das Genre in eine Schublade zu stecken. Ein Meilenstein des Krautrock - eingefangen auf Tonband. Cosmic Vibration und dessen „kosmischen Schwingungen“ - sich überlappende, verzerrte Gitarrenlicks, unterstützt von Live-Percussion und futuristischen Elektrosounds - bewegte Brian Eno in so großem Maße, dass er sogar sein Soloalbum „Another Green World“ (Eine weitere grüne Welt) danach benannte.

Das Folgealbum Echo wurde von Conny Plank kurz nach Vollendung von Kraftwerk 2 produziert. Orchestrale Arrangements, Gitarrenechos und genre-übergreifende Grooves fangen den wilden Vibe des Hamburgs der 70er ein wie ein Polaroid: Ein Gefühl von Psychedelik, sexueller Freiheit & experimenteller Seitensprünge, das seinen Höhepunkt in einem Doppelalbum findet, welches vor Befreiungsschlägen und Flucht aus der Wirklichkeit nur so strotzt.

Es folgten A.R.3 und A.R.4 auf Polydors neu gegründeten Krautrock Sub-Label Zebra. Die A.R. & Machines Mitglieder taten sich täglich mit neuen Musikern zusammen und jeder von ihnen hinterließe seine Spuren auf den laufenden Aufnahmebändern.

Ein Ausflug in beatle-esqe Spiritualität inspirierte das letzte Album Autovision. Man findet dort den Extrakt stundenlanger Demobänder, aufgenommen in enthaltsamer Einsamkeit, zwischen Meditation und Yoga, vervollständigt und gebündelt in einem ultimativen A.R. & Machines Album.

Die Ideen waren gut, die Welt aber noch nicht bereit dafür. Fast 50 Jahre nachdem die A.R. & Machines Aufnahmen aus den Regalen genommen worden waren, hat die Welt nun jedoch endlich die entscheidenden Meter gutgemacht. Die Seele der Musik brach plötzlich an den unerwartetsten Orten hervor. DJs und Produzenten entdeckten die Platten aus den 70ern und verarbeiteten die ikonischen Gitarrenechos zu neuen Songs. Musikliebhaber und neue, junge Fans kontaktierten Reichel online, manche erkannten ihn sogar in Restaurants, und fragten, wann das Material wohl wieder das Tageslicht sehen würde.

Jetzt ist es endlich soweit. Die Zeit ist reif. Tickets für die erste Live-Comeback-Show von A.R. & Machines am 15. September – treffenderweise in der Hamburger Elbphilharmonie – waren im Handumdrehen vergriffen.

„The Art Of German Psychedelic (1970-74)“ beinhaltet die fünf Studioalben von A.R. & Machines, zwei Live-CDs und drei Bonus-CDs mit fast fünf Stunden unveröffentlichtem Material, welches Achim Reichel in seinem Bandarchiv aufgestöbert hat.

Auf dem Album „Virtual Journey“, das Reichel exklusiv für das Boxset produzierte, paart er, unter Zuhilfenahme von moderner Musikproduktionssoftware, analoge Fundstücke seiner in den 70ern eingespielten Echo-Gitarren mit digitalen Möglichkeiten des 21sten Jahrhunderts. Damit gelingt ihm auf „unique“ Art und Weise die Transformation von A.R. & Machines in die Gegenwart.

Des weiteren findet sich eine Zusammenstellung erster Remix-Versuche von 1996, die Reichel auf dem Höhepunkt seiner Sangeskarriere zu seinem privaten Vergnügen bastelte und bis jetzt unter Verschluss hielt.

Außerdem im Paket ein opulentes 96-seitiges Hardcoverbuch: Die Autobiografie - Die A.R. & Machines Story - prall gefüllt mit Anekdoten über Reichels wilde Jahre in Hamburg und die Krautrock Szene.

Man sagt: „Gut Ding will Weile haben”.

A.R. & MACHINES: „The Art Of German Psychedelic (1970-74)“

BMG/Tangram

10 CD Edition

VÖ: 27.10.2017

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