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Medienagentur - Pressebereich

WILKO JOHNSON

I KEEP IT TO MYSELF – THE BEST OF WILKO JOHNSON

Der legendäre Gitarrist und Songwriter Wilko Johnson setzt seine Zusammenarbeit mit Chess, dem Label, das viele der Songs, die ihn ursprünglich während seiner Jugend inspiriert haben, veröffentlichte, fort. Für I Keep It To Myself - The Best Of Wilko Johnson wurden 25 zwischen 2008 und 2012 entstandene Tracks zusammengestellt. Die Band besteht hauptsächlich aus Norman Watt-Roy von den Blockheads (Bass) und Dylan Howe (Drums) – dergleichen Rhythmusgruppe, die auch auf Wilkos Erfolgsalbum Going Back Home mit Roger Daltrey mitgewirkt hatte.

Mit neuen Interpretationen der von ihm selbst geschriebenen Dr Feelgood Tracks ‘She Does It Right’, ‘Twenty Yards Behind’, ‘Sneaking Suspicion’ und ‘Roxette’, sowie weiteren lebhaften Songs wie ‘Turned 21’, ‘Some Kind Of Hero’, ‘Out In The Traffic’, Barbed Wire Blues’, ‘Down By The Waterside’ und ‘I Really Love Your Rock 'n' Roll’ ist das Album I Keep It To Myself - The Best Of Wilko Johnson eine wunderbare Sammlung mit energiegeladenem Rhythm & Blues. Und das Rückgrat des Albums bildet Wilko Johnsons charakteristischer Fendersound.

Wilko ist ein einzigartiger Künstler. Wenn Sie das Glück haben sollten, ihn live zu sehen, achten Sie mal darauf, wie seine Hände (nicht das Plektrum) diese harten Riffs und brutalen Gitarrensolos herausprügeln. Dabei ist er ständig in Bewegung – auf das Publikum zu, vom Publikum weg – rastlos, genau wie seine Musik. Die meisten Songs sind kürzer als drei Minuten. Und wenn sie vorbei sind, dann weiß man, dass man bei einem Konzert war.

Jean Jacques Burnel von den Stranglers sagte über Wilkos frühere Band, Dr Feelgood: ‘Zu Journalisten spreche ich oft von einer Brücke zwischen der alten Zeit und dem Punk. Diese Brücke sind die Feelgoods und niemand anders. So konnten wir von der einen in die andere Phase übertreten. Das ist die Verbindung, die DNA.’

Zu dem Zeitpunkt war Wilko kein Unbekannter mehr. Sein richtiger Name war John Peter Wilkinson. Geboren wurde er am 12. Juli 1947. Wir wussten, dass er Englisch unterrichtet hatte (es muss toll gewesen sein, bei ihm zu lernen), dass seine Texte die Kraft hatten, zeitlose Dr Feelgood-Songs wie ‘Roxette’, ‘Down By The Jetty’, ‘Keep It Out Of Sight’ und ‘She Does It Right’ zu prägen. Wir wussten, dass er den Johnny Kidd & The Pirates Gitarristen Mick Green verehrte und dessen atemberaubenden Staccato-Stil zu imitieren versuchte. Und angesichts seiner hervorstehenden Augen und wahnsinnigem Spiel hatten wir zumindest den Verdacht, dass er eine ganze Menge Speed konsumierte.

Und trotz seines durchdringenden Blicks, der Tatsache, dass er auf der Bühne nie lächelte, seiner Topfschnittfrisur, der augenscheinlichen Unfähigkeit, farbige Kleidung zu tragen, und seiner hektischen und ungebändigten Musik war uns auch bekannt, dass Mr Johnson ein absolut bodenständigen Typ war und dass über seiner Fender Gitarre ein gutes Herz schlug.

Nach Dr Feelgood gründete Wilko The Solid Senders. 1978 veröffentlichte die Band ein Album, hatte aber keinen großen Erfolg. Als nächstes gründete er die Wilko Johnson Band und wurde danach überredet, sich Ian Dury und den Blockheads anzuschließen. Er spielte auf ihrem Album Laughter und ging mit ihnen auf Tour.

Nach seiner Zusammenarbeit mit Dury kam Wilko richtig in Gang. Die Chemie mit dem herausragenden Blockheads Bassisten Norman Watt-Roy und Drummer Salvatore Ramundo, bzw. später seinem Ersatz Dylan Howe, stimmte auf Anhieb. Und was besonders wichtig war: Wilko wich nie von seinem eingeschlagenen Weg ab; er experimentierte nicht mit Musikstilen, mit denen er nicht vertraut war.

Stattdessen erweiterte er seine Farbpalette auf sehr organische Art und Weise. In dieser Sammlung kann man das Ausmaß seines Talents gut hören. Es ist seine eigene Spielart von R’n’B, so wie er ihn sich wünschte. Der Sound ist kraftvoll, ungestüm und zeitlos. Er zielt ins Herz und auf die Füße.

Es ist wirklich umwerfend, wie Wilko ohne Unterlass frische, satte und einfach sehr präsente Riffs produziert, die alle aus derselben Familie stammen und doch so unterschiedlich sind wie Sonne und Mond. Es gibt die schnellen, ungezügelten wie in ‘All Right’, ‘Living In The Heart Of Love’, ‘I Really Love Rock’n’Roll’, ‘The Hook’, ‘Some Kind Of Hero’. Und bei anderen Songs ist es genau das Gegenteil.

‘Cairo Blues’ beginnt mit einer puckernden Gitarre, die die Bühne für Wilkos zahlreiche originelle, musikalische Ausflüge bereitet.

Aber Wilko und seine Jungs kennen sich auch mit subtileren Tönen aus. ‘Dr Dupree’ beginnt mit einem bedächtigen Riff, geht dann in eine beschwingte Reggae-Passage und in der Mitte des Songs kommt ein psychedelischer Gitarrenbreak passend zum Thema des Songs: ein Arzt und seine seltsamen Pillen.

Manchmal merkt man, dass die Band ganz genau weiß, was funktioniert. ‘Down By The Waterside’ z. B. lebt einfach von seinem genialen Refrain. In ‘Barbed Wire Blues’ taucht die Band bei 1:54 in ein Riff aus Bass und Schlagzeug und Wilko kreiert dazu Klangwellen, die sich auf den Boden ergießen und die Aufmerksamkeit auf sich fesseln, bis der Song wieder aufschlägt und mit gewohnter Power weitergeht.

Seine Riffs können aber auch als extreme Ohrwürmer daherkommen: so z. B. bei ‘Paradise’, ‘When I’m Gone’ und ‘Ice On The Motorway’. Und all diese Riffs münden in ganz unerwarteten Musikstilen. ‘Come Back And Love Me’ ist ein herrlicher, warmer Bluessong, der Gesang vollkommen frei von Aggression. Beendet wird er mit einem staccato-artigen Solo.

Wilko schweigt gerne über solche Details, aber man hört in seiner Musik viele Einflüsse – Chicago Blues, Howling Wolf, Bo Diddley, Bob Dylan (die elektrische Phase, ’66), The Drifters, Bob Marley, Television und das Brill Building.

Und er singt von ganz unterschiedlichen Dingen – von Wasser, Lust, Verzweiflung. Er singt über Wahrsager und Drogendealer. Er singt von Liebhabern, verrückten Liebhabern, wunderbaren Liebhabern und Liebe, die ins Gegenteil umschlägt.

Und dann schreibt er einen Song wie ‘Turned 21’, der wenig mit Blues oder einem anderen, spezifischen Genre zu tun hat, sondern einfach nur ein toller Song ist – roh, spröde und bewegend.

Und man denkt bei sich: Wisst Ihr was? Dieser Wilko Johnson … Der weiß schon, was er tut.

WILKO JOHNSON: I KEEP IT TO MYSELF – THE BEST OF WILKO JOHNSON

2 CD & DIGITAL

VÖ: 10.3.2017

Kontakt:
Stefan Michel
040 – 5149 1467
E-Mail


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