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Medienagentur - Pressebereich

CARLENE CARTER - Carter Girl - VÖ: 04.04.2014
Rounder 00011661918429
 
Songs:  1. Little Black Train [2:49], 2. Give Me The Roses (while I live) [3:28], 3. Me and The Wildwood Rose [4:30], 4. Blackie’s Gunman [4:23] (w/ Sam Bush),  5. I’ll Be All Smiles Tonight [4:47], 6. Poor Old Heartsick Me [2:41], 7. Troublesome Waters [5:18] (w/ Willie Nelson), 8. Lonesome Valley 2003 [5:28] (w/ Vince Gill), 9. Tall Lover Man [3:55], 10. Gold Watch and Chain [3:17], 11. Black Jack David [2:49] (w/ Kris Kristofferson), 12. I Ain’t Gonna Work Tomorrow [2:44] (w/ Helen Carter, Anita Carter, June Carter Cash, Johnny Cash)

Waren Sie schon mal in einem Labyrinth? Sie müssen sich dafür eigentlich gar nicht aus dem Haus bewegen, es genügt vollauf, sich für eine Stunde in die Geschichte der Carter Family zu versenken. Amerikas bekannteste Musikerfamilie aus dem Genre Country Music bietet ein riesiges Terrain, in dem man sich unweigerlich irgendwann verläuft. Wer war die Mutter, wer der Onkel, Halbbruder, Cousin, Neffe oder Mentor, Bühnenpartner, Songwriter von wem, und wann war was und warum? Alles schwer durchschaubar, aber am Ende säumen den Weg der Erkenntnis ein paar exquisite und wegweisende Alben, das ist bis heute so. Und das geht gerade mit Carlene Carters jüngstem Werk „Carter Girl“ so weiter.

Die Sängerin ist 58 Jahre alt, Tochter von June Carter und Carl Smith, beide Country-Stars. June hieß dann später Carter Cash und war mit einem noch größeren Country-Star verheiratet, dessen Stieftochter und zeitweilige Bühnenpartnerin Carlene gewesen ist. Aber, wie bereits gesagt, dieses Labyrinth lassen wir hier mal aus. Mit ihrem ersten Album für Rounder Records spannt Carlene Carter einen Bogen über das Schaffen ihrer berühmten Familie, inklusive gefeierter Carter Family-Songs wie „Gold Watch And Chain“. Das ist jetzt per se beileibe keine Sensation, denn Carlene Carter hat sich nie gescheut, ihre Person als Erbin des Vermächtnisses einer der einflussreichsten Familien des Country-Genres zu sehen. „Ich habe auf jedem meiner Alben“, sagt sie, „wenigstens einen Song der Family gesungen oder doch zumindest einen, der erkennbar von meiner Family inspiriert war“.

Ein letztes Mal zurück zu den komplexen und komplizierten Familienbanden, denen Carlene Carter entstammt. Ihre Großmutter „Mother“ Maybelle Carter war dereinst vor knapp vier Dekaden mit ihren Töchtern June, Helen und Anita als „Mother Maybelle & The Carter Sisters“ musiziert und die Enkelin Ende der Achtziger zeitweilig mit auf Tour genommen. Die jedoch hatte sich 1978 mit ihrem Solo-Debüt schon dem etwas steinigeren „Anderen“ Ende des Country-Spectrums zugewandt und in England mit Graham Parkers Band „The Rumour“ gearbeitet.
Diesem früh angelegten, gemäßigten Outlaw-Image, welches auch ihr Stiefvater Johnny Cash zeitlebens pflegte, ist Carlene Carter bis dato treu geblieben. „Das Album“ so seine Urheberin, sei „inhaltlich ziemlich düster und somit Carter Family-esque. Viele Songs drehen sich darum, einen Kerl erst zu betrügen und ihn dann zu ermorden – oder ihn halt anzubeten. Immerhin waren ungefähr drei Viertel dieser Lieder sehr religiös“. Diesen Aufnahmen hat sie dann ihren von ihr selbst benannten „Carlene Rhythm“ geschenkt, ihre Version von Grandmas berühmtem „Carter Scratch“, einer sehr rhythmischen Guitar Picking-Technik, die für etwas mehr Drive sorgt. Zwei Duette – eines mit Willie Nelson, das andere mit Kris Kristofferson – geben „Carter Girl“ zusätzliche Würze.

Produziert wurde das Album von Don Was. „Ich war mir sehr sicher, dass er die richtigen Leute kriegen würde, um dieses Album einzuspielen“, sagt Carlene, „schon weil dieses Album mir eine echte Herzensangelegenheit war, weil ich ja schließlich ein Erbe fortsetzen wollte, brauchte ich einfach den Besten an der Spitze“. Und das sei auf jeden Fall Don Was gewesen. Das wunderbare Resultat ist ein Album, das, so Carlene Carter, „mir im Grunde schon mein ganzes Leben lang im Kopf herum schwirrt. Sie sei verantwortlich dafür, in die Zukunft zu tragen was es heißt, ein ’Carter Girl’ zu sein, „deshalb trägt das Album halt auch diesen Namen. Ich glaube fest daran, mit ihm meiner Verantwortung gerecht geworden zu sein – und deshalb bin ich auch sehr stolz darauf“. Die zwölf Songs auf „Carter Girl“ sind ein Dutzend guter Gründe, Carlene Cash Recht zu geben.

 
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