THE BAND

DAS ALBUM ‘MUSIC FROM BIG PINK’ VON THE BAND WIRD ANLÄSSLICH SEINES 50-JÄHRIGEN JUBILÄUMS MIT REMIX- UND EXPANDED EDITIONS GEADELT

Der 1968 erschienene Meilenstein der Musikgeschichte – neu gemixt in Stereo und 5.1 Surround für Super Deluxe CD/Blu-ray/2LP/7“-Vinyl Boxset; Auch erhältlich: CD / Digital / 180g 2LP schwarzes Vinyl / Ltd. Edition 180g 2LP Pink Vinyl

Los Angeles, 29. Juni 2018 – Am 1. Juli 1968 erschien mit Music from Big Pink das Debütalbum von The Band. Es kam scheinbar aus dem Nichts und gleichzeitig von überall her: Mit Einflüssen aus dem breiten Spektrum amerikanischer Rootsmusik wie Country, Blues, R&B, Gospel, Soul, Rockabilly, der ‘Honk’-Tradition des Tenorsaxophons, Hymnen, Klageliedern, Blaskapellenmusik, Folk und Rock’n’Roll schuf The Band einen zeitlosen neuen Stil, der die Popmusik für immer veränderte. Fünfzig Jahre später lebt der Mythos um das Album dank der bildreichen Sprache von Songs wie “The Weight”, “This Wheel’s On Fire”, “Tears of Rage” und “To Kingdom Come” fort. Auch das interessante, von Bob Dylan gemalte Artwork - das lachsfarbene Haus ‘Big Pink’ in Upstate New York - wo die Songs entstanden, und eine Vielzahl von Legenden, die sich im Laufe der Zeit um das Album rankten, trugen ihren Teil dazu bei.

Am 31. August 2018 veröffentlicht Capitol/UMe Music from Big Pink als neu gemixte und erweiterte 50th Anniversary Editions; u.A. als Super Deluxe CD/Blu-ray/2LP/7”-Vinyl Boxset mit Hardcover-Buch, als 1CD-Version, digital, 180g 2LP-Version auf schwarzem Vinyl und Ltd. Edition 180g 2LP-Version auf rosafarbenem Vinyl. Alle Versionen enthalten einen neuen Stereomix des Albums, den Bob Clearmountain von den Original 4-Spur Analogmastern erstellt hat und die eine fantastische Klarheit aufweisen. Dazu kommen einige bisher unveröffentlichte, kurze Gesprächsfetzen aus den Studiosessions. Die CD, Boxsets und die digitale Version enthalten außerdem fünf Outtakes und alternative Versionen aus den ‘Big Pink’-Sessions sowie eine bisher unveröffentlichte A Capella-Version von “I Shall Be Released”.

Speziell für das Boxset hat Clearmountain außerdem einen 5.1 Surroundmix vom Album und den Bonustracks angefertigt, der zusammen mit dem High Resolution Stereomix (96kHz/24bit) auf Blu-ray erscheint. Gemastert wurden die neuen Audiomixe allesamt von Bob Ludwig bei Gateway Mastering. Darüber hinaus enthält das Boxset eine exklusive Reproduktion der 1968 erschienenen 7”-Single “The Weight” / “I Shall Be Released” mit den neuen Stereomixen, sowie ein Hardcover-Buch mit einem neuen Essay von dem bekannten Musikjournalisten David Fricke und Fotos von Elliott Landy. Für die neuen Vinyl-Versionen hat Chris Bellman bei Bernie Grundman Mastering die Lackfolien für den neuen Stereomix des Albums bei 45rpm geschnitten und das Album von einer auf zwei LPs erweitert. Das schwarze und das rosafarbene Vinyl wurde bei GZ Vinyl / Precision gepresst.

Schon lange bevor sie sich offiziell ‘The Band’ nannten, arbeiteten die fünf Musiker als Gruppe zusammen. Zwischen 1960 und 1962, damals noch im Teenageralter, spielten die Multiinstrumentalisten Levon Helm (Drums, Vocals, Mandoline), Robbie Robertson (Gitarre, Piano, Vocals), Rick Danko (Bass, Vocals, Violine), Richard Manuel (Keyboards, Vocals, Drums) und Garth Hudson (Keyboards, Blasinstrumente) zunächst in Ronnie Hawkins’ Live- und Studioband The Hawks. Ende 1963 machten sie sich von ihm unabhängig und nannten sich Levon & the Hawks. Unter diesem Namen arbeiteten sie 1964 und 1965.

1965 traf Robertson in New York auf Bob Dylan, gerade als dieser einen E-Gitarristen für seine Tourband suchte. So kam es, dass alle früheren Hawks-Mitglieder von Oktober 1965 bis 1966 als Liveband für Bob Dylan in den USA, Australien und Europa auftraten. Enttäuscht über die Reaktion des puristischen Folkpublikums auf ihre komplett verstärkten Auftritte, verließ Helm allerdings im November 1965 die Band.

Nach dem Ende der Tour 1966 verbarrikadierten sich Robertson, Danko, Manuel und Hudson für die nächsten zwölf Monate im ‘Big Pink’-Haus in West Saugerties, New York, wo Bob Dylan, der ganz in der Nähe, in Woodstock, wohnte, oft vorbeischaute. Auch Helm kehrte im Oktober 1967 zurück. Das war die Geburtsstunde von The Band: Sie schrieben neue Songs und bereiteten sich darauf vor, ihr erstes eigenes Album aufzunehmen. Robbie Robertson erinnert sich: “Die Harmonien sprießten und so begann das Album zu wachsen.” ‘Big Pink’ war ein Rückzugsort, ein kreatives Versteck für The Band und für Dylan, der dort seinerseits Sessions einspielte, die nicht viel später als Bootleg “The Basement Tapes” erschienen.

Um Music from Big Pink aufzunehmen, buchten The Band das ein Studio bei A&R Recording in New York und die legendären Capitol Studios in Los Angeles. Auch in den Gold Star Studios in L.A. fanden einige zusätzliche Sessions statt. In seinem Essay für das Buch des neuen Boxsets beschreibt David Fricke die Szenerie folgendermaßen: “Das Album wurde genauso aufgenommen, wie die Songs im Haus geschrieben und geprobt wurden: In einem Kreis stehend wie bei einer Zeremonie…”

“Das hat sich alles auf die Musik übertragen – der Rückzug in das Haus, die harte Arbeit”, erklärt Robertson. “Es klang komplett anders, als alles, was wir mit Ronnie Hawkins bzw. mit Levon and the Hawks gemacht hatten. Und natürlich auch anders als das, was wir auf Tour mit Bob Dylan gespielt hatten. Diese Musik existierte unabhängig von Zeit und Raum. Das hoffe ich zumindest.”

In seinen 1993 erschienenen Memoiren This Wheel’s On Fire schrieb Levon Helm: “Music from Big Pink sollte absolut einzigartig klingen und wie nichts, was man schonmal von jemandem gehört hatte. Das war unsere Musik, die in kompletter Isolation ohne Einfluss vom Radio und aktuellen Trends entstanden war.”

Music from Big Pink erschien in einer von Krieg und sozialen Unruhen geprägten Zeit und zwischen anderen bahnbrechenden Alben, die im Zeitraum 1967/68 das Licht der Welt erblickten – z.B. von den Beatles (Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band und The White Album), Jimi Hendrix (Axis: Bold As Love) und den Rolling Stones (Beggars Banquet). Den Kritikern verschlug es die Sprache.

Rolling Stone-Journalist Alfred G. Aronowitz beschrieb ‘Big Pink’ als “die Art von Album, für das man eine ganz neue Kategorie erschaffen muss.” Ralph J. Gleason schrieb in seiner Kritik im San Francisco Chronicle: “Die Stimmen sind einzigartig und kreieren einen Klang, den man meiner Meinung nach sonst nirgends findet. Es ist ein ländlicher Sound, aber nicht auf den Country & Western Sendern; und definitiv nicht ländlich im Sinne von einfach oder ungehobelt. Ich finde ihn hymnisch… In der Zukunft wird man diese Songs als Klassiker der amerikanischen Musik sehen und dabei wäre es völlig egal, wenn kein zweites Album mehr folgen oder The Band niemals wieder persönlich irgendwo in Erscheinung treten sollte.” Al Kooper schrieb eine Kritik für den Rolling Stone und sagte darin: “Music from Big Pink ist ein Event und so sollte man es auch behandeln… Viele Menschen arbeiten ihr Leben lang sehr hart und werden nie auch nur ansatzweise heranreichen.”

Mit einer Topplatzierung von #30 in den Billboard 200 Charts war der Erfolg von Music from Big Pink bei seiner Veröffentlichung nur mittelmäßig. Allerdings gilt es als eines der wichtigsten Alben in der Geschichte der Popmusik im weitesten Sinne. 1975 erklärte Marcus Greil in seinem Buch Mystery Train, Images of America in Rock ‘n’ Roll Music: “Was ‘Big Pink’ so vielseitig macht, ist die Tatsache, dass The Band alle möglichen Stile der amerikanischen, populären Musik kombinieren kann, ohne sie einfach zu imitieren. Ihre Inspirationsquellen sind kaum deutlicher als die Präsenz von George Washington für uns Bürger, wenn wir wählen gehen, aber sie sind da.”

1989 wurde The Band in Kanadas Juno Hall of Fame eingeführt und fünf Jahre darauf wurde ihnen dieselbe Ehre von der Rock and Roll Hall of Fame zuteil. 2008 wurde The Band mit dem Lifetime Achievement Award der Recording Academy ausgezeichnet.

Mittlerweile sind mit Richard Manuel, Rick Danko und Levon Helm drei Mitglieder verstorben, aber das Erbe von The Band lebt fort: in ihren Aufnahmen und ihrem spürbaren Einfluss auf die Popmusik; schließlich haben sie neben Bob Dylan noch viele andere Musiklegenden wie z. B. Eric Clapton, George Harrison und Miles Davis begeistert. Rick, Levon, Garth, Richard und Robbie machten Americana, bevor dieser Begriff überhaupt existierte und haben als einzige Musikgruppe den Namen The Band wirklich verdient.

BIG PINK

“ pink house seated in the sun of OverlookMountain in West Saugerties, New York. Big Pink bore this music and these songs along its way. It’s the first witness of this album that’s been thought and composed right there inside its walls.”

The Band: Music from Big Pink (50th Anniversary Edition)

- CD (006025 6748061 7)

- 180g 2LP schwarzes Vinyl (006025 6748060 0)

- Ltd. Edition 180g 2LP Pink Vinyl (006025 6748062 4)

- Ltd. Edition Super Deluxe CD/Blu-ray/2LP/7“-Vinyl Boxset (006025 6748052 5)

- Digital

VÖ-Datum: 31.8.2018

Kontakt:
Stefan Michel
040 – 5149 1467
E-Mail


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