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Medienagentur - Pressebereich

Silje Nergaard

Tracklisting:

1. If I Could Wrap Up A Kiss feat. Roger Cicero (Silje Nergaard / Mike McGurk)
  2. The Very First Christmas Without You (Silje Nergaard / Mike McGurk)
  3. River (Joni Mitchell)
  4. Det Var Ein Gong feat. Sigvart Dagsland (Kenneth Sivertsen / Solfrid Sivertsen)
  5. Christmas Time Is Here (Vince Guaraldi / Lee Mendelson)
  6. Is Christmas Only A Tree (Mark Rebek)
  7. Sonjas Sang Til Julestjernen (Egil Monn Iversen / Axel Helgeland)
  8. Vintersang (Silje Nergaard / Sigrid Merethe Hansen)
  9. Es ist ein Ros‘ entsprungen (Instrumental)
10. Wonderful Christmas Time (Paul McCartney)
11. Have Yourself A Merry Little Christmas (Hugh Martin / Ralph Blane)
12. A Christmas Wish (Silje Nergaard / Mike McGurk) 

Alljährlich im Spätsommer füllen sich die Regale der Supermärkte mit Dominosteinen, Pfefferkuchen und Mandelsplittern. Zeitgleich rüsten die Plattenhändler mit Weihnachts-CDs auf. Jedes Jahr kommen einige Dutzend neu hinzu. Mit Schellengeklirr und festlichem Hall werden immer wieder dieselben Songs mit Geigen zugekleistert, mit Gitarren zersägt oder mit Saxofonen veredelt. Was kann man diesem Ritual entgegensetzen? Vielleicht mal ein Weihnachtsalbum mit Songs, die in unsere Zeit passen.

Die norwegische Sängerin Silje Nergaard hat sich so ihre eigenen Gedanken gemacht, wie sie ein Album mit Liedern zum Advent gestalten könnte. „Ich wollte eine andere Weihnachtsplatte machen, der ich meinen eigenen Stempel verpassen kann. Etwas in der Klanglandschaft, zu der ich sowieso gehöre. Ich bin ein großer Fan guter Songs, die sich über ihre Melodie definieren. Es machte mich neugierig, wie ich diese Lieder interpretieren könnte und vor allem, wie ich selbst Weihnachtslieder schreiben würde. Es ist ein ganz persönliches Album geworden, das sich in meinen Ohren sehr von anderen Weihnachtsplatten unterscheidet.“

Silje Nergaard gehört zu den erfolgreichsten europäischen Jazzsängerinnen. Schon als 16-Jährige trat sie 1982 auf dem Molde Festival in ihrem Heimatland Norwegen mit der verwaisten Band von Jaco Pastorius auf. Kein Geringerer als Pat Metheny verhalf ihr zu ihrem ersten Plattenvertrag. Seit ihrem Debütalbum „Tell Me Where You’re Going“, mit dem sie 1990 Platz 7 der norwegischen Pop-Charts erklomm, ist sie aus der genreübergreifenden skandinavischen Musikszene nicht mehr wegzudenken. Sie zählt zu den ganz wenigen Protagonisten des Jazz, die sich auch in der Popwelt großer Beliebtheit erfreuen, denn jede Art von Scheuklappen sind ihr fremd. 

Die Norwegerin mit der sanften Stimme ist für ihren gefühlvollen Perfektionismus bekannt. So machte sie sich ein ganzes Jahr lang auf die Suche nach guten Weihnachtsliedern. Für die selbstbewusste Künstlerin war das ein ungewöhnliches Anliegen, denn sie hatte noch nie eine Platte mit Coverversionen aufgenommen. Sie hörte sich auf iTunes durch alle nur denkbaren Songs zum Thema Weihnacht, denn auf das Offensichtliche wollte sie verzichten. Kein „O Tannenbaum“, kein „White Chistmas“, kein „Jinglebells“. Für Silje Nergaard war es keine Frage, dass diese berühmten Christmas-Songs auch alle von außerordentlicher Schönheit sind. „Wenn man also weniger bekannte Songs interpretiert, müssen sie sehr gut getroffen sein. Diese Platte ist kein religiöses Album. Es ist mehr eine melodische, jazzorientierte Platte. Insofern war es für mich nur logisch, auf die traditionellen Weihnachtslieder zu verzichten. Zwar haben wir den berühmten Song ‚Es ist ein Ros’ entsprungen“ gecovert, aber wir haben ihn instrumental gespielt. Auch im norwegischen Repertoire fand ich einige schöne Lieder, die eher unbekannt sind.“

Die größte Herausforderung bestand für Silje Nergaard jedoch darin, neue Songs aus der eigenen Feder beizusteuern. Dabei besann sie sich auf ihre Kernkompetenz als Jazzsängerin und gab den Songs alles, was auch ein Jazzstandard braucht. Als sie über eine passende Hookline für Weihnachten sinnierte, begann sie über viel grundsätzlichere Fragen nachzudenken. „Haben wir in unseren Tagen nicht alles, was wir brauchen? Was sollen wir noch kaufen? Wie wäre es, wenn ich für eine geliebte Person einen Kuss einwickeln und verschicken könnte? Das wäre das perfekte Geschenk. So entstand der Titelsong. Die Musik dazu fiel mir beim Joggen ein.“ Ihr Duett-Partner für dieses sehr intime Stück ist kein Geringerer als der deutsche Swing-Star Roger Cicero. Mit dieser Zusammenarbeit erfüllte sich die Norwegerin einen lange gehegten Wunsch, denn sie hatte Ciceros Laufbahn schon seit Jahren aufmerksam verfolgt.

Ein anderer Song, der sehr gut Silje Nergaards Zugang zum Thema Weihnachten zeigt, ist „My Very First Christmas Without You“, in dem sie den Blick hinter die Fassade der verbindlichen Glückseligkeit wagt. „Weihnachten gilt als Fest der Freude, aber für viele von uns ist es auch ein sehr schmerzhaftes Fest. Manche Menschen werden eher traurig, wenn von ihnen erwartet wird, glücklich zu sein. Der Verlust einer geliebten Person oder Einsamkeit werden über Weihnachten besonders spürbar. Ich forschte nach, ob es schon ein Lied zu diesem Thema gibt, war aber überrascht, dass nichts dergleichen existiert. Vielleicht ist das Thema einfach zu traurig. Ich wollte dennoch darüber schreiben, weil ich es für naheliegend hielt.“

Endlich! Silje Nergaard schenkt uns ein Weihnachtsalbum für die moderne Welt mit all ihren Problemen von Stress, Überlastung, Ausgrenzung, Einsamkeit und uneingelösten Sehnsüchten. Das heißt beileibe nicht, dass „If I Could Wrap A Kiss“ eine traurige Platte wäre. Im Gegenteil, man hört zwischen den Noten die Schneeflocken tanzen, die Kerzen in der Dunkelheit leuchten und das aufgeregte Lächeln der Kinder vor der Bescherung. Die Norwegerin macht sich nur ihre eigenen unkonventionellen Gedanken über das Fest und sieht das große Schenken nicht nur durch die rosarote Brille. Dabei hat sie persönlich ein ganz ungetrübtes Verhältnis zum Fest aller Feste, das eben auch ihr besonderes Feeling für dieses Sujet ausmacht. „Ich habe viele sehr schöne Erinnerungen an Weihnachten in meiner Kindheit. Vor allem erinnere ich mich an die Kleinigkeiten, die uns glücklich machen. Der Schnee, das Kuchenbacken, die Erwartung der Geschenke, all diese Dinge, die Kinder glücklich machen. Ich bin froh, eine Familie zu haben, in der ich meinen Kindern diese Erfahrung weitergeben kann. Aber ich weiß auch, dass ich aufpassen muss, mich nicht dem allgemeinen Weihnachtsstress hinzugeben. Es wird so viel von uns erwartet. Dieser Geschenkdruck raubt uns den ganzen Frieden dieser Tage. Unsere Gesellschaft ist schon stressig genug. Wir müssen uns ermahnen, während dieser Tage auf unseren ganzen Stress zu verzichten.“

Vielleicht half es Silje Nergaard, dass sie ihre Vision von Weihnachten im kurzen borealen Sommer im August in Ton gießen konnte. Um ihre Mitmusiker in Stimmung zu bringen, verteilte sie vor den Aufnahmen Geschenke, den Rest erledigte ein Tannenbaum im Studio. „If I Could Wrap A Kiss“ ist wohl das erste Weihnachtsalbum überhaupt, das nicht nur in der Adventszeit gehört werden will. „Es ist grundsätzlich ein ruhiges Album, und es bleibt jedem Hörer überlassen, ob er sich davon in eine Weihnachtsstimmung tragen lassen will oder nicht. Hauptsache, die Musik trägt Frieden in sein Haus.“

Tourdaten:

17.11.2010    Ludwigshafen, Enjoy Jazz
18.11.2010    Erlangen, E-Werk
19.11.2010    Hannover, Pavillon
20.11.2010    Halle, Alte Oper
23.11.2010    Düsseldorf, Zakk
24.11.2010    Oldenburg, Kulturetage
26.11.2010    Kreuztal, Stadthalle zum Erzstollen
27.11.2010    Ludwigsburg, Scala
28.11.2010    Freiburg, Jazzhaus

Silje Nergaard spielt neben ihrer regulären Tour noch zwei Weihnachtskonzerte:

08.12.  Berlin Passionskirche
10.12.  Bonn Harmonie 

22.01.2011    Friedrichshafen, Graf Zeppelin Haus
24.01.2011    Paderborn, Paderhalle
25.01.2011    Frankfurt, Mousonturm
26.01.2011    Koblenz, Café Hahn
27.01.2011    Worpswede, Music Hall
28.01.2011    Hamm, Kurhaus Bad Hamm
30.01.2011    Dresden, Lukaskirche

Kontakt:
Sabine Beyer
040 – 5149 1466
E-Mail
Alben
 
 
 
 
 


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