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Medienagentur - Pressebereich

GREGG ALLMAN

Auf seinem Studioalbum “Southern Blood” macht der am 27. Mai 2017 verstorbene Gregg Allman seinen Kollegen vor, wie man sich als echter Rock’n’Roller von der Bühne des Lebens verabschiedet: nicht mit einem melancholischen Seufzer, sondern mit einem lauten, kräftigen musikalischen Knall, der noch lange - wer weiß, vielleicht sogar eine Ewigkeit? - nachhallen wird.

Southern Blood” ist das bemerkenswerte musikalische Testament eines Künstlers, der über mehr als fünf Jahrzehnte hinweg den Rock’n’Roll mitgeprägt hat. Es ist zugleich Allmans erstes Studioalbum mit neuem Material, seit er 2011 den Grammy-gekrönten Solo-Meilenstein “Low Country Blues” vorlegte. Das ungemein persönliche neue Album bietet eine emotional sehr abwechslungsreiche Ansammlung von Songs aus der Feder von Greggs Freunden und bevorzugten Kollegen: darunter Jackson Browne, Bob Dylan, Tim Buckley, Willie Dixon, Jerry Garcia und Robert Hunter, Lowell George sowie Spooner Oldham und Dan Penn. Zur Seite standen dem 69-jährigen Sänger und Keyboarder bei dem Projekt sein langjähriger Manager und Freund Michael Lehman sowie die Produzentenlegende Don Was.

“Als sein Produzent versuchte ich Gregg zu helfen, seine Vision für dieses Album herauszukristallisieren und sie dann auch bei den Aufnahmen umzusetzen”, sagt Don Was. “Er war einer meiner musikalischen Helden, und in späteren Jahren wurden wir gute Freunde. Ich wusste, dass es nicht allzu gut um ihn stand. Gregg war ein cooler, bescheidener Typ mit einem guten Herzen und guten Absichten. Und es war mir eine große Ehre, ihm dabei zu helfen, seine musikalischen Angelegenheiten in Ordnung zu bringen und sich angemessen zu verabschieden.”

Allman war sich darüber im Klaren, dass ihm nicht mehr viel Zeit vergönnt war. Deshalb ging er das Projekt mit einer realistischen Agenda an. Ganz oben auf der Liste seiner Ziele stand, den Sound der letzten Gregg Allman Band ungebremst einzufangen. Denn von all den Bands, mit denen er in den mehr als vierzig Jahren seiner Solokarriere zusammengespielt hatte, betrachtete er diese als seine beste. Obwohl Allman schon gesundheitlich angeschlagen war, hatte er mit seiner Band genau dort angeknüpft, wo er mit der Allman Brothers Band 2015 aufgehört hatte. Zwei Jahre lang tourte Gregg mit dem achtköpfige Ensemble durch die Welt und trat u.a. bei dem von ihm zuletzt jährlich kurierten Laid Back Festival auf. Das 2015 erschienene CD/DVD-Set “Back To Macon, GA” dokumentierte die Power, die diese Band live zu entfesseln verstand. Doch Allman wollte unbedingt noch sehen, was er mit derselben Besetzung in einem Studio machen konnte.

“Gregg war absolut begeistert, im Studio zu sein”, erzählt Lehman. “Und er freute sich vor allem wahnsinnig, dass er dieses Studioalbum mit seiner festen Band machen konnte - er war auf die Musiker so stolz und liebte den Sound, den sie zusammen machten. Gregg fühlte sich jedem einzelnen eng verbunden. Die Gregg Allman Band war wie eine Familie oder eine gut geölte Maschine. Jeder schien immer zu wissen, was die anderen Bandmitglieder dachten und taten.”

“Die Gregg Allman Band ermöglichte ihm, den Sound zu verwirklichen, den er seit Jahrzehnten in seinem Kopf hörte, aber vorher nie umsetzen konnte”, ergänzt Don Was. “Wir unterhielten uns viel über seine erste Soloaufnahme ‘Laid Back’ - auch darüber, wie diese Art von Album in einer modernen Ära klingen würde, wenn ein älterer und weiserer Gregg Allman es mit genau dieser Band eingespielt hätte.”

Besonders wichtig war Gregg Allman auch, “Southern Blood” in den weltbekannten Fame Studios in Muscle Shoals/Alabama aufzunehmen. “In den annähernd fünfzehn Jahren, die ich mit Gregg gearbeitet habe, sagte er mir immer wieder, wie sehr er sich danach sehnte, nach Muscle Shoals zurückzukehren”, verrät Lehman. “Er meinte ständig, dass er noch einmal in die Fame Studios gehen müsse, um den Kreis zu schließen.”

“Muscle Shoals ist geheiligte musikalische Erde”, fügt Don Was an. “Fame war der Ort, von dem Greggs Bruder Duane erste Schockwellen in die Musikwelt aussandt und wo in einem Hinterzimmer bei ersten bahnbrechenden Proben die Samen für die Allman Brothers Band gesät wurden. Duanes Präsenz ist in dem Gebäude immer noch allgegenwärtig. Dort aufzunehmen ermöglichte Gregg Duanes Geist zu einem Teil dieses Albums zu machen, auf dieselbe Weise wie sein Geist auch immer ein Teil von Greggs Leben war.”

Duanes Präsenz ist auf dem ganzen Album spürbar: angefangen bei Jackson Browns “Song For Adam” - dessen letzte Strophe, so sagt Was, Gregg an das viel zu frühe Ableben seines älteren Bruders erinnerte - bis zu dem coolen, funkigen “Blind Bats And Swamp Rats”, das ursprünglich auf dem von Duane produzierten Album “Ton-Ton Macoute!” erschienen war, einem erinnerungswürdigen Klassiker des linkshändigen Blues-Gitarristen Johnny Jenkins. Allman, Was und Lehman investierten viel Zeit darin, das musikalische Programm für “Southern Blood” zu entwerfen. Mit Sorgfalt suchten sie das Material aus, das den Moment einfangen und gleichzeitig als eine Synopsis eines unbestreitbar außergewöhnlichen Lebens dienen sollte. Songs wie Bob Dylans “Going, Going Gone” und Tim Buckleys unsterbliches “Once I Was” gaben Allman Gelegenheit, auf die Zeit, die er auf der Erde verbracht hatte, zurückzublicken und zugleich über die Reise zu sinnieren, die noch vor ihm lag.

“Ich hörte mit Gregg und Don eine Menge Material an”, sagt Lehman. “Wir tauschten uns aus, bis wir schließlich die Songs zusammen hatten, die Greggs Stimmung am besten zu reflektieren schienen, die den Punkt markierten, an dem er in seinem Leben stand, sowohl in persönlicher als auch in professioneller Hinsicht. Und wir machten uns auch Gedanken darüber, was seine Fans von ihm in Erinnerung behalten sollten.”

Allman war natürlich auch selber ein begabter und aussagekräftiger Songschmied gewesen, aus dessen Feder solch moderne Standards wie “Midnight Rider”, “It’s Not My Cross To Bear”, “Dreams” und “Whipping Post” geflossen waren. Zu den Highlights von “Southern Blood” zählt einer der freimütigsten Songs seiner langen Songwriter-Karriere: das Stück “My Only True Friend”, das er gemeinsam mit Scott Sharrard geschrieben hatte, dem Gitarristen und musikalischen Leiter der Gregg Allman Band.

“‘My Only True Friend’ war Greggs Versuch den Verlauf seines Lebens zu kontextualisieren”, sagt Don Was. “Den Mann, den seine Fans auf der Bühne erlebten, war der eigentliche Gregg Allman - nur wenn er dort seine Musik spielen konnte, war er voll und ganz zufrieden. Die Widrigkeiten und Probleme, mit denen er sich zeitlebens konfrontiert sah, hatten damit zu tun, dass er nicht wusste, was er in der Zeit zwischen den Konzerten mit sich selbst anfangen sollte. In diesem Song erzählt er einer Frau, dass, obwohl er sie liebt und sein Leben auch nicht alleine verbringen möchte, es sein Lebensblut ist, auf Tournee zu sein und jeden Abend zu spielen. Wenn man dies versteht, dann ergibt jeder andere Aspekt von Greggs Leben Sinn.”

Da Gregg Allman nicht mehr das Durchhaltevermögen früherer Zeiten hatte, mussten die täglichen Sessions auf vier bis fünf Stunden beschränkt werden. Aber in diesen Stunden ging er dann mit dem für ihn typischen Feuer und Enthusiasmus zur Sache. Vom ersten bis zum letzten Ton. Auch wenn “Southern Blood” unter anderen Umständen eingespielt worden wäre, würde das Album als eine seiner besten Aufnahmen in die Musikgeschichte eingehen - selbst wenn man die Klassiker dazuzählt, die er mit der Allman Brothers Band gemacht hat. Mit “Southern Blood” hat sich einer der letzten Riesen des Rock’n’Roll selber ein hoch aufragendes Denkmal errichtet, das für immer Bestand haben sollte.

GREGG ALLMAN: SOUTHERN BLOOD

My Only True Friend (Gregg Allman-Scott Sharrard)

Once I Was (Tim Buckley-Larry Beckett)

Going Going Gone (Bob Dylan)

Black Muddy River (Jerome J. Garcia-Robert C. Hunter)

I Love the Life I Live (Willie Dixon)

Willin' (Lowell George)

Blind Bats and Swamp Rats (Jack Avery)

Out of Left Field (Dewey Lindon Oldham Jr.-Dan Penn)

Love Like Kerosene (Scot Sharrard)

Song for Adam featuring Jackson Browne (Jackson Browne)

 

Universal/Rounder Records

CD Standard – UPC: 00888072004849

CD Deluxe (CD + DVD) – UPC: 00888072033689 (streng limitierte Edition)

VÖ: 8.9.2017

Vinyl LP (12 inch, 33rpm) – UPC: 00888072004856

VÖ: 6.10.2017

STREET DATE: SEPTEMBER 8, 2017

 

 

Kontakt:
Stefan Michel
040 – 5149 1467
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