STEPHAN SULKE neues Album ""Enten hätt' ich züchten sollen..." - VÖ: 1. April 2011
Cosmopolit, Musiker, Maler und Gourmet
Was mag das wohl für einer sein, der sich für ein Lied einst den wundersamen Titel „Die Bruddeldiddeldaddeldings“ erfand und das Stück dann sogar auf einem seiner Alben an der langen Leine herumtollen ließ? Nun ja, da mit 12 Jahren normalerweise keiner eine Platte aufnimmt, wird der Dichter wohl schon Narrenfreiheit besitzen. Und so ist es: Stephan Sulke feierte im vergangenen Jahr seinen 67sten Geburtstag. Vielleicht beging er auch den so wie ein kleines, neugieriges und unerschrockenes Kind. Um dann bei nächster Gelegenheit zu konstatieren, er habe irgendwann einfach Lust gehabt, „Lieder zu machen mit etwas schlaueren Ideen und gescheiteren Texten“. Vorsicht allerdings ist angezeigt bei diesem Überzeugungstäter, denn der Mann spannt gerne Fallstricke und legt sich zum Schmunzeln in den Hinterhalt. Und wenn dann keiner kommt und er nichts zu lachen kriegt, geht er halt heim und macht was anderes. Manchmal über zwei Jahrzehnte lang, wie vor seinem Platten-Comeback 2009. Irgendwie aber freut sich immer alle Welt, den Herrn Sulke wohlbehalten wieder zu sehen.
Was mag das wohl für einer sein, dieser Typ, der sich nicht im Geringsten bemüht, aus seinem Leben und seiner Poesie auf Biegen und Brechen eine Einheit zu formen. Das Kind Berliner Emigranten, in Shanghai zur Welt gekommen, in der Schweiz aufgewachsen, in Frankreich und den USA zuhause gewesen: eine Vita der Rastlosigkeit, die sich auch im kunterbunten Fächer der von ihm bisher ausgeübten Tätigkeiten wiederspiegelt. Sulke war Jurastudent in Zürich und Bern, veröffentlichte Lieder in englisch und französisch unter Pseudonym, leitete sein eigenes Tonstudio, baute technische Geräte für Rundfunksender, komponierte Songs, die von Erika Pluhar, Katja Ebstein, Herbert Grönemeyer und anderen interpretiert wurden, arbeitete in einem Architekturbüro und hatte Ausstellungen als Bildhauer und Maler.
Und dann diese lakonischen, wie Miniaturen in den Raum gestellten Lieder. Solch krude Gegensätzlichkeit leugnet Sulke absolut nicht, „ ich mag Gegensätze. Gegensätze sind der Ursprung aller Dinge. Abgesehen davon, hab ich auch nicht sehr viel Phantasie, will heissen, ich seh die Dinge, wie sie wahrscheinlich sind und beschreib einfach das Gesehene. Auch hab ich eine ungeduldige und unstete Seele. Viele Dinge verleiden mir relativ schnell. Ich gehe nicht hin und schaue mir die Pyramiden 25 Mal an, wenn ich sie mal gesehen habe, dann habe ich sie halt gesehen.“ Was uns mit seinen Liedern gänzlich anders geht.
Was mag das wohl für einer sein, der sich für ein Album den wundersamen Titel „Enten hätt’ ich züchten sollen“ aussucht?
Schon dieser herrliche Titel! „Enten hätt’ ich züchten sollen, ich Idiot“ nennt Stephan Sulke sein jüngstes Album, das wirft unversehens ein Licht auf viele seiner Musiker-Qualitäten. Witzig, leicht melancholisch, flapsig, verschmitzt, unangepasst. Was der Titel nicht verrät, ist dies: Das Album hält auch Rückschau. Und zwar ohne den Anspruch auf Vollständigkeit oder die Nennung sämtlicher, eigenhändig gesetzter Meilensteine, sonst wäre es ja kein Album aus der Querulanten-Werkstatt Sulke. „Die Historie“, sagt der Sänger und Poet, ist folgende: „Ich mag ungerade Zahlen. Ich stand vor bald einem halben Jahrhundert zum ersten Mal mit der Gitarre auf einer Bühne und habe englische Lieder gesungen, nicht gerade besonders gute. Danach kam hier ein Lied und dort eines, ich war aber immer wieder verschwunden. Vor ungefähr 35 Jahren nahm ich dann wirklich Anlauf, gefolgt von wiederum noch längeren Pausen. Und diese durchgewürfelten Zahlen gaben mir die Idee, ein paar alte und jüngere meiner Lieblings-Songs in komplett neue Arrangegments zu kleiden, und diese mit ganz neuen nie in irgendeiner Form veröffentlichten Liedern zu mischen. So erlebt der geneigte Hörer nun nie zuvor Gehörtes wie „Mein Leben“, „sie hat mich bloss mit einem Lächeln angefasst“, die legendäre, „Uschi “ in neuem, Gewand, nämlich im Duett mit der Kultfigur Lilo Wanders oder das zart ironische „Hey Mister Radio Mann“ ebenso wie ein Duett mit Milva „La Rossa“ namens „Das muss doch gehn“ oder den Titelsong „Enten hätt’ ich züchten sollen…“. Der sei, so Stephan Sulke, „sowohl neu wie auch alt, ich habe ein betagtes Lied mit neuen Zeilen und Akkorden versehen“. Und mit neuem Witz obendrein.
Man kann ihm Vieles nachsagen, aber bestimmt keine Liebedienerei. Wer Sulke ins Lager der Liedermacher sortiert und dann nach vertrauten Koordinaten sucht, wird garantiert nicht fündig. Einen Protestsong oder auch nur kurze, bündige und leicht entschlüsselbare Kommentare zum Tagesgeschehen – Fehlanzeige. Sulke ist kein Mann fürs Grobe. „Diese Anti-Gesellschaftswut“, sagt er, „ist nichts für mich. Ich fühl mich in unserer Gesellschaft einigermassen wohl. Schau dir nur Schlagzeilen an, wie fade und vergilbt die nach einem Jahr aussehen Sulke redet jetzt ziemlich forsch und lässt die gedehnten Silben ausnahmsweise einmal weg.
Er verliert sich gern in seinen Aphorismen und liebt die überraschend derben Sätze, die sich indes niemals in seinen Liedern finden. Viel zu direkt, zu wenig hintersinnig. Schön, dass dieser Typ sich nicht in den Turm der Intellektuellen verkrochen hat. „Ich habe so viel Schule hinter mir“, kommentiert Stephan Sulke mit charmant süffisantem Unterton, „Latein, Altgriechisch, Botanik, alles Mögliche. Und ich muss ehrlich sagen: genützt hat es mir nicht viel. Genützt haben mir eher die wirklich herben Niederlagen, die schallenden Ohrfeigen.“ Und genau das macht seine Lieder, macht auch sein neues Album so liebenswert. Und zum Unikat. Was ist das für ein Typ!
Das neue Album
„Enten hätt’ ich züchten sollen...“ erhältlich überall im Handel ab 01. April 2011 bei GLOR Music
TV Stephan Sulke & Milva zu Gast bei Carmen Nebel am 02. April 2011
Ansprechpartner
SONO I MUSIC Management GmbH
Labelmanagement im Auftrag von GLOR Music
Markus A. Stromenger
Am Hilgnerfeld 12, 83626 Valley-Oberlaindern
08024 / 477300
info@sono-music.de
www.glor-entertainment.de www.stephansulke.com
Die Tour zum Album
02.03.2011, 19:30 Luxemburg L'inoui
03.03.2011, 19:30 Luxemburg L'inoui
04.03.2011, 20:00 St. Ingbert Stadthalle
10.03.2011, 20:00 Augsburg Parktheater
11.03.2011, 19:30 Heidelberg Kulturfenster
12.03.2011, 20:00 Bonn Springmaus
13.03.2011, 20:00 Bonn Springmaus
16.03.2011, 20:00 Waldkraiburg Haus der Kultur
17.03.2011, 20:00 Ansbach Kammerspiele
18.03.2011, 20:00 Garmisch-Patenkirchen Kulturbeutel
23.03.2011, 20:00 Papenburg Forum alte Werft
24.03.2011, 20:00 Lingen Theater an der Wilhelmshöhe
25.03.2011, 20:00 Hannover Uhu Theater
26.03.2011, 20:00 Würselen Altes Rathaus (inkl. Bilderausstellung)
29.03.2011, 20:00 Koblenz Café Hahn
01.04.2011, 20:00 Bad-Zwischenahn ((verschoben auf 23.03.2012 wegen TV-Auftritt))
02.04.2011, 20:00 Bordesholm ((verschoben auf 24.03.2012 wegen TV-Auftritt))
04.04.2011, 20:00 Mainz Unterhaus
05.04.2011, 19:30 Bad Camberg Kurhaus
06.04.2011, 20:00 Mainz Unterhaus
07.04.2011, 20:30 Lorsch Sapperlot-Theater
08.04.2011, 20:00 Gaggenau Klagbühne
11.04.2011, 20:00 Berlin Schlossparktheater
14.04.2011, 20:15 Köln Senftöpfchen
15.04.2011, 20:30 Mönchengladbach Rotes Krokodil
16.04.2011, 20:30 Wuppertal Rex Theater
17.04.2011, 19:00 Bad Lippspringe Kongresshaus
14.08.2011, 20:15 Sylt Meerkabarett
15.08.2011, 20.00 Föhr Kurgartensaal
17.08.2011, 20:00 Amrum Gemeindehaus
19.08.2011, 19:30 Bad Salzuflen Stadttheater
20.08.2011, 21:00 Timmendorfer Strand Trinkkurhalle
21.08.2011, 21.00 Cuxhaven Kugelbake Halle
23.08.2011, 20:00 Borkum Kulturinsel
24.08.2011, 20:15 Juist Haus des Kurgastes
25.08.2011, 20:00 Norderney Kurtheater
27.08.2011, 19:30 Bad Zwischenahn Wandelhalle
28.08.2011, 20:30 Wangerooge Dünenhalle
30.08.2011, 20:00 Ostseebad Baabe (Rügen) Haus des Gastes Baabe
01.09.2011, 20:00 Bremerhaven Theater im Fischereihafen
02.09.2011, 20:00 Winsen www.konzerteinwinsen.de
03.09.2011, 20:00 Wilhelmshaven Kulturzentrum Pumpwerk
05.09.2011, 20:00 St. Peter Ordingwww.st.peter-ording-nordsee.de
27.09.2011, 20:00 Hameln Theater Hameln
28.09.2011, 20:00 Oberhausen Ebertbad
29.09.2011, 20:00 Trier Tufa
30.09.2011, 19:30 Frankfurt Alte Oper Frankfurt (Mozartsaal)
01.10.2011, 20:30 Baden - Baden Rantastic
03.10.2011, 20:00 Kassel Komödie
05.10.2011, 20:00 Lübeck Volkstheater Geisler
06.10.2011 Kiel Details werden noch bekannt gegeben
07.10.2011, 20:00 Ibbenbüren Bürgerhaus
08.10.2011, 19:30 Hamburg Winterhuder Fährhaus
09.10.2011, 20:00 Celle CD-Kaserne
12.10.2011, 20:00 Lünen Heinz Hilpert Theater
13.10.2011, 20:00 Wermelskirchen Kattwinkelsche Fabrik
14.10.2011, 20:00 Worms Mozartsaal (Kulturzentrum)
16.10.2011, 20:00 Garching Theater im Römerhof
19.10.2011, 20:00 Schweinfurt Kulturwerkstatt Disharmonie
20.10.2011, 19:30 Fürth COMÖDIE
21.10.2011, 20:00 Würzburg Bronnbach Künstlerkeller
22.10.2011, 20:00 Ludwigsburg Scala
23.10.2011, 20:30 Darmstadt Halb Neun Theater
25.10.2011, 19:30 Wien Theater Akzent - Spezial Guest: Erika Pluhar
27.10.2011, 20:00 Bad Mergentheim Kurhaus
28.10.2011, 20:00 Irsee Kleinkunstbühne im ALTBAU
30.10.2011, 19:30 Hemsbach Kulturbühne MAX
02.11.2011, 21:00 Berlin New West Club
03.11.2011, 21:00 Berlin New West Club
04.11.2011, 20:00 Leverkusen Scala
05.11.2011, 20:00 Hagen Hasper Hammer
10.-21. November 2011 Kreuzfahrt MS Europa
23.11.2011 Peine Forum Peine
24.11.2011, 20:00 Rietberg Cultura
26.11.2011, 20:00 Düsseldorf Savoy Theater
30.11.2011, 20:00 Auenwald Gruschtelkammer
01.12.2011, 20:30 Schwäbisch-Gmünd Cafe Spielplatz
02.12.2011 Kreuzlingen Theater an der Grenze
03.12.2011, 20:00 Bern Theater am Käfigturm - Spezial Guest: Polo Hofer
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