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Medienagentur - Pressebereich

BERT KAEMPFERT – Studio-LPs im Original-Artwork auf CD (vierte Staffel)

VÖ: 01. April 2011

Bert Kaempfert, der bislang erste deutsche Musiker, den man in die renommierte US-amerikanische Songwriters Hall of Fame gewählt hat , bekommt immer wieder neue Fans. Ein fantastisches Füllhorn, schier unausschöpfbar ist dabei der Backkatalog des Bandleaders und Komponisten.

Seit der im Herbst 2009 gestarteten Wiederveröffentlichungs-Kampagne von Original-Studio-LPs Kaempferts der 1950er, 60er und 70er sind 26 seiner Alben remastered auf CD erschienen: mit der Coveroptik der Original-Titel und mit originalen Liner Notes und Fotos im Artwork. Verblüffend ist die Resonanz ausgefallen! 

Die großen Renner der Kaempfert´schen Diskografie sind – damals wie heute – seine Alben der frühen bis mittleren 1960er: „Wonderland By Night“, das Album mit Kaempferts erstem Nr.-1-Hit in den US-Charts. Gefolgt von Kaempferts folkiger, fröhlich flötender LP „A Swingin´Safari“, (womöglich, weil deren leichtfüßiger Titeltrack bis heute in zahlreichen TV-Serien, Shows und Werbespots gelaufen ist), wie auch selbstverständlich „Strangers In The Night“, mit dessen Titeltrack Frank Sinatra 1966 ein Comeback gelang. Neben Sinatra interpretierte in den 60er Jahren eine ganze Riege US-amerikanischer Superstars Kaempferts Repertoire: Sammy Davis Jr., Nat „King Cole“, Shirley Bassey, Ella Fitzgerald, Peggy Lee…

Doch es gibt noch mehr zu entdecken, links und rechts entlang des Highways der großen Kaempfert-Klassiker. Die vierte Staffel der Wiederveröffentlichungs-Serie des Hamburgers wirft einen Blick auf Bert Kaempfert in den 1970ern – keine leichte Zeit für Big Bands, keine leichte Zeit für den davor immens populären Kaempfert, möchte man meinen. Allein, die „Staying Power“ des Fips, sie war ungebrochen. Wie nur wenige Hitparaden-Protagonisten der frühen und mittleren 1960er (darunter selbiger Frank Sinatra) überlebte Kaempfert die Rock-Revolution und danach sogar Disco. 

1970, im Jahr, als die Beatles sich auflösten (kein anderer als Kaempfert hatte ihre erste Hamburger Aufnahme, „My Bonnie“ produziert), als Simon & Garfunkel sich trennten, Janis Joplin starb, brachte Kaempfert seine LP „Free And Easy“ heraus. Zwei Songs darauf stammen aus dem von ihm geschriebenen, verschollenen, skurrilen Soundtrack des Films „You Can´t Win Them All“ mit Charles Bronson und Tony Curtis. „Free And Easy“ und Teile des darauf folgenden Albums „The Bert Kaempfert Touch“ sind die letzten LPs, die Kaempfert noch live, also ohne Overdubs einspielte, im Studio Hamburg. Fans sehen in ihnen den Abschluss der romantischen Phase Kaempferts (das kann man diskutieren), wundervoll zu hören in „Gone With The Wind“ auf „Free And Easy“ mit Fred Moch an der Trompete.

Eine weitere oft übersehene Perle im Katalog Kaempferts ist sein Album „Orange Coloured Sky“ von 1971. Als erste Produktion mit Mehrspurtechnik aufgenommen, brachte sie immer noch paradigmatisch den Kaempfert-Sound auf den Punkt: den Knackbass, die geschmeidigen Arrangements für Streicher und Chor, durchsetzt von markanten Bläsern im Rechts-Links-Stereoeffekt. Sechs Neukompositionen des Autorenteams Bert Kaempfert und Herbert Rehbein enthält die LP, darunter die flotte Easy-Listening-Nummer „Tea And Trumpets“, romantische Klänge auf „While The Children Sleep“ bis zum Shuffle „Wake Up And Live“. Unter den Fremdkompositionen befinden sich die Tin-Pan-Alley-Songs „Bye Bye Blackbird“ und „In Apple Blossom“, letzterer Titel war ein großer Hit für die Andrews Sisters. Der Albumsong „Cracklin Rosie“ war zu Beginn der 1970er ein Hit für Neil Diamond. Mit „Snowbird“, einem Country-Song, konnte die Kanadierin Anne Murray eine goldene Schallplatte verbuchen.

Legendär ist Bert Kaempferts Ausflug in den Southern Soul der frühen 1970er, den er mit seiner Version des „Blaxploitation“-Klassikers „Theme From Shaft“ bestritt, zu der dessen Autor, die Soul-Ikone Isaac Hayes ihm persönlich gratulierte. Gern wird´s zitiert: „Eine fantastische Fassung, sie gefällt mir besser als meine eigene“, sagte Mr. Hayes am Telefon. Zu hören ist diese fantastische Fassung auf der Wiederveröffentlichung von „6 Plus 6“, einem flexibel in alle möglichen Richtungen ausschwärmenden Oeuvre, inklusive einer Fassung Kaempferts des Sinatra-Signatur-Songs „My Way“.

1973 brachte Kaempfert „Yesterday And Today“ heraus, eine von Kennern gesuchte LP, auf der er 5 Originale mit 5 Bearbeitungen von R&B-Hits der 1950er kontrastiert. Highlight unter den Originalsongs ist Kaempferts und Rehbeins Instrumental „You Turned My World Around“, das Frank Sinatra 1974 mit einem Text von Kim Carnes und ihrem Ehemann Dave Ellingson als Single einsang.
Auch in den 1970ern war Bert Kaempfert kaum zu bremsen. Doch der umtriebige U-Musiker nahm sich auch seine dringend erforderlichen Auszeiten: Ein oder zweimal im Jahr flog er nach Florida, in die Everglades, sein Refugium. Hier fühlte sich der Naturverbundene wohl. Der Titel „In The Everglades“ ist seinen amerikanischen Freunden gewidmet, zu hören ist er auf seinem 1974 veröffentlichten Album „The Most Beautiful Girl“, das den vierten Schub der Re-Issue-Reihe Kaempferts abschließt.

„Bert hatte immer seinen eigenen Stil“ äußerte sich sein „musikalischer Gegenspieler“ James Last. Aktuelle (und oft kurzlebige) musikalische Moden lockten Kaempfert nie aus der Reserve und sie konnten ihm auch nichts anhaben. Von Trends unbeirrt gelang es ihm problemlos, in einen angesagten Stil einzuschwenken, damit zu spielen und ihn auch wieder loszulassen. „Populäre Musik ist mein Leben“, zitiert der Decca-Produzent Milt Gabler einen Leitspruch Kaempferts. „Natürlich gehe ich mit der Zeit aber ich bleibe meinem eigenen Sound treu.“ Sein Sound blieb wie er selbst: Innerlich ruhig und gelassen, selbst in den dramatischsten Momenten. Nie pathetisch oder klebrig, auch nicht in den romantischsten Passagen. Das ist Understatement!

 
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